... ist eine recht junge koreanische Kampfsportart. Ihre Wurzeln reichen zwar weit zurück, doch in seiner heutigen Form gibt es Taekwon-Do erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts.
Als Begründer gilt General Choi Hong-Hi (1918 bis 2002).
Der Begriff Taekwon-Do (vielfach auch Taekwondo geschrieben) setzt sich aus drei Silben zusammen:
„Tae“ steht für den Fuß und die Fußtechniken.
„Kwon“ bedeutet Faust und steht für alle Handtechniken.
„Do“ bedeutet Weg und steht für den geistigen Weg.
Frei lässt sich Taekwon-Do auch als Kunst des Faust- und Fußkampfes übersetzen. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf den Fußtechniken. Taekwon-Do zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Kicks aus.
Im Taekwon-Do- und Allkampf-Jitsu-Center Hausham praktizieren wir „traditionelles Taekwon-Do“.
Im Unterschied zum „modernen“, dem olympischen Taekwondo, liegt der Fokus nicht auf dem sportlichen Wettkampf.
Das traditionelle Taekwon-Do gründet, wie alle so genannten „Budo“-Künste, in einem ganzheitlichen Ansatz. So ist ein Ziel der lebenslange Kampf gegen sich selbst. Neben dem steten Anspruch, sich körperlich zu verbessern, geht es genauso um die Entwicklung des Geistes. Bescheidenheit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksicht und Toleranz, aber auch Willensstärke und Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und Widerstandskraft sind Ziele des Taekwon-Do. General Choi Hong-Hi hat fünf „Grundsätze“ festgelegt:
Ye-Ui, die Höflichkeit
Yom-Chi, die Integrität
In-Nae, das Durchhaltevermögen, die Geduld
Guk-Gi, die Selbstdisziplin
Beakjul-bool-gul, die Unbezwingbarkeit
Dass Taekwon-Do in Deutschland so populär geworden ist, geht in erster Linie auf Großmeister Kwon Jae-Hwa zurück.
Einer seiner ersten Schüler war Jakob Beck, der bereits 1968 das Bayerische Taekwondo Center und das Budo Center Europa gründete. Heini Duldinger, Gründer unserer Schule, trainierte wiederum bei Jakob Beck und ebenfalls unter Kwon Jae-Hwa. Viele Jahre gehörte das Taekwon-Do-Center Hausham dem Verband von Großmeister Kwon Jae-Hwa an.
Dieser Herkunft sind wir uns bewusst, die Wurzeln versuchen wir zu hegen, ohne uns Neuem zu verschließen. Dafür sind wir in der Deutschen Allkampf Union mit ihrem vielfältigen Kampfkunst- und Kampfsport-Angebot bestens aufgehoben.
Wir praktizieren das traditionelle Taekwon-Do mit seinen wesentlichen vier Disziplinen:
Formenlauf (24 Hyongs)
Ein-Schritt-Kampf (Ilbo Taeryon)
Bruchtest (Kyek Pa)
Freikampf (Chayu Taeryon)